Scrunchies nähen: So einfach geht’s

Scrunchies nähen: So einfach geht’s

Scrunchies sind bunte Stoff-Haargummis aus den 90ern, die jetzt ein modisches Comeback feiern. 

Dieses beliebte Haar-Accessoire schont das Haar und liegt voll im Trend, denn es verursacht weniger Haarbruch als schmale Haargummis. 

Gleichzeitig sind Scrunchies nachhaltig: Statt neue Haargummis zu kaufen, kannst du Stoffreste verwenden und ihnen ein zweites Leben geben.

Ein selbst genähter Scrunchie ist in wenigen Schritten fertig genäht und eine tolle Möglichkeit, kreativ zu werden – diese Nähanleitung zeigt dir, wie es geht.



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Materialien und Vorbereitung

 

Bevor es losgeht, hier die Materialien, die du zum Scrunchie-Nähen brauchst (du kannst vieles davon schon zuhause haben):

  1. Stoff: Ein Stoffstück (z.B. Baumwolle oder ein alter Kleidungstoff) etwa 50 × 10 cm groß – diese Maße sind inklusive ca. 1 cm Nahtzugabe. Verwende gerne Stoffreste, um nachhaltig zu nähen.

  2. Gummiband: Ein Stück Gummiband (Gummilitze) von ca. 15–20 cm Länge und ca. 5–15 mm Breite. Alternativ kannst du auch einen vorhandenen Haargummi verwenden (siehe Tipps unten).

  3. Nähzubehör: Eine Nähmaschine (oder Nadel und Faden zum Handnähen), Sicherheitsnadel, Stoffschere, Stecknadeln oder Klammern und ein Maßband oder Lineal. Optional ein Bügeleisen, um Nähte flach zu bügeln.



Schritt-für-Schritt-Anleitung: Scrunchie nähen

  1. Stoff zuschneiden: Schneide deinen ausgewählten Stoff in der gewünschten Größe zu. Für einen klassischen Scrunchie empfiehlt sich z.B. ein Rechteck von etwa 50 × 10 cm. Achte darauf, dass die Nahtzugabe (ca. 1 cm an jeder Seite) im Zuschnitt enthalten ist. Wenn du einen kleineren Scrunchie möchtest, kannst du das Stoffstück auch kürzer (z.B. 30 cm Länge) zuschneiden.

  2. Stoffschlauch nähen: Falte den Stoff der Länge nach in der Mitte, sodass die schönen Seiten (rechte Stoffseiten) innen liegen. Nähe nun die langen Kanten mit einem Geradstich zusammen, etwa 1 cm vom Rand entfernt (also mit 1 cm Nahtzugabe). Verriegle Anfang und Ende der Naht mit ein paar Rückstichen, damit sich nichts löst. So entsteht ein langer Stoffschlauch (eine Art „Tunnel“ aus Stoff).

  3. Schlauch wenden: Jetzt drehst du den Stoffschlauch auf rechts, sodass die schöne Stoffseite außen sichtbar wird. Am einfachsten gelingt das, indem du an einem Ende eine Sicherheitsnadel befestigst und diese durch den Schlauch hindurchziehst. Arbeite vorsichtig, bis der ganze Stoff umgestülpt ist und dein Schlauch vollständig gewendet vor dir liegt. Glätte den Stoffschlauch anschließend; du kannst ihn auch kurz bügeln, damit die Naht flach liegt.

  4. Gummiband einziehen: Befestige das Gummiband mit der Sicherheitsnadel an einem Ende und fädle es durch den Stoffschlauch. Halte dabei das andere Bandende fest, damit es nicht aus Versehen mit durchrutscht. Ziehe die Sicherheitsnadel komplett auf die andere Seite des Schlauchs, bis beide Enden des Gummibands auf einer Seite herauskommen. Jetzt kannst du die Sicherheitsnadel entfernen.

  5. Gummiband verbinden: Verbinde die beiden Enden des Gummibands, damit der Scrunchie seine Raffung bekommt. Du hast zwei Möglichkeiten: Entweder vernähst du die Gummi-Enden mit Nadel und Faden (mehrfach fest zusammennähen), oder du kannst sie einfach fest verknoten. Achte darauf, dass der Knoten wirklich fest sitzt, damit er sich später nicht löst. Schneide überstehende Bandreste nach dem Verknoten zurück. Das Gummiband bildet nun einen geschlossenen Ring im Stoffschlauch.

  6. Öffnung schließen: Jetzt musst du nur noch die verbleibende Stofföffnung schließen. Dazu faltest du an einem Schlauchende die offene Kante etwa 1 cm nach innen. Schiebe das andere offene Ende ein Stück weit in diese eingeklappte Öffnung hinein. Fixiere die Stelle mit Stecknadeln und nähe die beiden Lagen zusammen – idealerweise per Hand mit einem Matratzenstich oder kleinen Steppstichen, damit die Naht von außen kaum sichtbar ist. (Falls du mit der Maschine nähst, kannst du knappkantig entlang der Kante steppen.) Nachdem du die Enden des Stoffschlauchs sauber zusammengenäht hast, ist keine Öffnung mehr zu sehen.



    Fertig! Dein Scrunchie ist nun fertig genäht und einsatzbereit. Ziehe den Stoff gleichmäßig in Falten um das Gummiband – schon kannst du deinen neuen Haargummi im Haar tragen oder am Handgelenk als Accessoire präsentieren.


Tipps für Anfängerinnen und Variationen

  • Stoffwahl: Für deine ersten Scrunchies eignen sich dicht gewebte, nicht zu dicke Stoffe wie Baumwolle oder Jersey am besten. Diese lassen sich leicht nähen und fransen wenig. Mit Stoffresten von alten T-Shirts, Bettwäsche oder anderen Nähprojekten sparst du Geld und machst dein Scrunchie zu einem nachhaltigen Upcycling-Projekt.




  • Nähmaschine oder Handnähen: Am schnellsten geht es mit der Nähmaschine (ein einfacher Geradstich reicht völlig). Doch auch ohne Maschine kannst du ein Scrunchie nähen – verwende einen stabilen Rückstich von Hand, um die lange Naht haltbar zu machen. Das Schließen der Öffnung am Ende lässt sich ebenfalls unauffällig von Hand erledigen.

  • Gummiband vs. Haargummi: Wenn du kein loses Gummiband zur Hand hast, kannst du stattdessen einen normalen Haargummi (d.h. ein fertiges elastisches Haargummis-Band) verwenden. Fädle den Haargummi wie oben beschrieben durch den Stoffschlauch. Da ein Haargummi bereits geschlossen ist, entfällt das Zusammennähen oder Verknoten – du musst am Ende nur die Stofföffnung um den Haargummi schließen. Beachte, dass Haargummis meist etwas dicker sind als Gummiband am Meter; wähle daher lieber einen etwas breiteren Stoffstreifen, damit der Schlauch den Haargummi umhüllen kann.

  • Größe und Bauschigkeit: Die Maße des Scrunchies kannst du nach Belieben anpassen. Ein längeres Stoffstück (z.B. 60 cm) ergibt mehr Raffung und einen „bauschigeren“ Scrunchie, während ein kürzeres Stück (z.B. 30–40 cm) dezenter ausfällt. Auch in der Breite kannst du variieren – von schmalen 8 cm bis zu extra breiten 15 cm ist alles möglich. Experimentiere mit Nahtzugabe und Maßen, um unterschiedliche Looks zu erzielen.

  • Kreative Ideen: Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Nähe zum Beispiel ein passendes Band oder eine Schleife an deinen Scrunchie, um ihm einen besonderen Look zu geben. Du kannst auch verschiedene Stoffarten ausprobieren – Seide oder Samt verleihen dem Scrunchie ein edles Aussehen und sind besonders haarschonend. Für Kinder sind bunte Muster oder glänzende Stoffe ein Spaß und peppen jede Frisur auf. Viel Freude beim Nähen und Ausprobieren!


Hochwertige Alternative: Bellody-Scrunchies

 

Auch wenn das Nähen von Scrunchies eine schöne DIY-Option ist, bevorzugen viele eine langlebige und perfekt verarbeitete Lösung. 

Unsere Bellody-Scrunchies verbinden modernes Design mit Funktionalität: Sie bieten starken Halt – ganz ohne Ziepen oder Druckstellen – und sind gleichzeitig besonders sanft zum Haar. 

Dank der integrierten, flexiblen Haargummis passen sie sich jeder Frisur an, egal ob feines, dickes oder gelocktes Haar. 

Unsere Scrunchies sind in verschiedenen Farben und Materialien erhältlich und werden mit viel Sorgfalt gefertigt – für ein stilvolles Accessoire, das sowohl im Haar als auch am Handgelenk überzeugt. 

Ideal für alle, die Wert auf Qualität, Tragekomfort und Ästhetik legen.

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